Letzte Aktualisierung am: 9. Oktober 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Sogenannte Indizierer sind beim Filesharing eine hilfreiche Grundlage, um den Überblick bezüglich der verfügbaren Dateien zu behalten. IsoHunt war solche eine Torrent-Webseite, die es Internetnutzern ermöglichte, Torrent-Dateien in Datenbanken zu finden und diese über ihre Filesharing-Programme anzuwenden.
Inhalt
FAQ zu IsoHunt
Die Nutzung von Seiten wie IsoHunt bewegt sich oftmals in einer Grauzone. Solange die indexierten Torrents nicht zu geschützten Werken führen, ist eine Anwendung in der Regel legal. Nutzer sollten sich jedoch bewusst sein, dass neueste Kinofilme oder Serien üblicherweise urheberrechtlich geschützt sind.
Konnten Nutzer über ihre IP-Adresse ermittelt und der Download von geschützten Inhalten nachgewiesen werden, war eine Abmahnung auch bei der Nutzung von IsoHunt möglich.
Betroffene sollten sich in einem solchen Fall an einen Anwalt für Urheberrecht wenden und mit diesem die weitere Vorgehensweise abklären.
Wie funktionierte IsoHunt?
IsoHunt war ursprünglich eine Firma, die Webseiten fürs Filesharing entwickelte. Die bekannteste Seite war IsoHunt.com, welche BitTorrent-Dateien in einer Datenbank hinterlegte und sie Nutzern durch eine Suchfunktion zu Verfügung stellte.
Der Name IsoHunt setzt sich aus dem Begriff für das sogenannte ISO-Abbild, das beim Brennen von CDs und DVDs entsteht, sowie aus dem englischen Begriff für Jagd „hunt“ zusammen. Wer über IsoHunt einen Torrent suchte, musste sich nicht registrieren. Die Nutzung war kostenfrei und nicht auf bestimmte Inhalte beschränkt.
Neueste Filme, Serien, Musik und auch Videospiele werden auch heute noch in Filesharing-Netzwerken angeboten. In der Regel basierte die Weitergabe der Inhalte auf dem „Peer-to-Peer-Prinzip“. Nutzer suchen mit Torrents nach Inhalten, wobei Suchanfrage nicht an Server gestellt, sondern von Rechner zu Rechner weitergeleitet wird. IsoHunt half dabei Torrents zu finden, die dann im Netzwerk verwendet werden konnten.
Download: Drohte bei IsoHunt eine Abmahnung?
Über IsoHunt bzw. den Nachfolgeseiten einen Torrent zu suchen, ist in Deutschland nicht verboten, sofern dieser nicht den Download von urheberrechtlich geschützten Inhalten ermöglicht. Nutzer sollten sich also im Klaren darüber sein, dass das Herunterladen der Inhalte eineUrheberrechtsverletzung darstellen und somit zu einer Abmahnung führen kann.
Da über Peer-to-Peer Anwender oftmals auch zu Anbietern werden, kann eine Abmahnung zudem auch wegen einer widerrechtlichen Verbreitung drohen. Theoretisch können Nutzer von Seiten wie IsoHunt durch ihre IP-Adresse (Internetprotokoll-Adresse) ausfindig gemacht werden. Haben Betroffene eine Abmahnung wegen der Nutzung von IsoHunt-Torrents erhalten, sollten sie sich an einen Anwalt wenden und mit diesem die weitere Vorgehensweise besprechen.
IsoHunt – kurz und kompakt
Die originale IsoHunt Torrent-Seite war als Archiv entwickelt worden, welches verfügbare Torrent-Dateien indexierte. Über IsoHunt war ein Download an sich nicht möglich, denn die Seite stellte lediglich eine Bibliothek mit Links zu den im Netzwerk verfügbaren Torrents dar. Per Filesharing-Programm wurde ein Torrent, der auf IsoHunt indexiert war, dann verwendet, um die damit verbundenen Inhalte herunterzuladen.