Letzte Aktualisierung am: 6. Oktober 2024
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BitTorrent und eDonkey haben es bewiesen: Client und Netzwerk können beim Filesharing erfolgreich gleichzeitig entwickelt werden. Doch der Gnutella-Client ist wohl das bekannteste Beispiel für die Verknüpfung von Filesharing-Programm und Netzwerk.
Inhalt
FAQ zu Gnutella
Gnutella kann legal genutzt werden. Begehen Anwender jedoch eine Urheberrechtsverletzung, hat das oft rechtliche Konsequenzen. Daher sollten alle Nutzer darauf achten, welche Inhalte sie herunterladen.
Laut Urheberrechtsgesetz ist die Veröffentlichung und Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Werken nur zulässig, wenn das Einverständnis des Urhebers vorliegt. Ist dies nicht der Fall, liegt eine Urheberrechtsverletzung vor.
Haben Betroffene eine Abmahnung wegen eines Downloads oder einer widerrechtlichen Verbreitung von geschützten Inhalten über Gnutella bekommen, sollten sie diese nicht ignorieren. Im Zweifel ist es ratsam, sich an einen Anwalt zu wenden und mit diesem die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Netzwerk und Client: Die Gnutella-Software
Der Torrent-Client Gnutella wurde nach dem Vorbild der Tauschbörse Napster entwickelt. Gleichzeitig entstand auch schon das Protokoll für ein dezentrales Netzwerk, in dem das Programm zum Filesharing unterwegs sein sollte. Neben Gnutella war Limewire bis zur Einstellung der meist genutzte Client im neu aufgebauten Netzwerk.
Da Gnutella nach einiger Zeit von unabhängigen Entwicklern entschlüsselt war, entstanden auf Basis dieses Codes zahlreiche weitere Programme, mit denen das Gnutella-Network genutzt werden kann und dieses dadurch auch erweitert.
Auch bei diesem Programm und dem das dazugehörigen Netz spielt das Peer-to-Peer-Prinzip für das Tauschen von Daten die wichtigste Rolle. Es gibt keinen zentralen Server über den die Dateien heruntergeladen oder weitergegeben werden. Die Suchanfrage nach den Inhalten wird hier von Rechner zu Rechner weitergeleitet, also von Peer zu Peer. Das Netzwerk ist somit dezentral und auf alle Nutzer gleichwertig verteilt.
Ist eine Abmahnung bei Gnutella möglich?
Den Gnutella-Client oder das Netzwerk zu nutzen, ist in Deutschland nicht verboten. Filesharing kann eine gute Variante sein, Daten schnell zu tauschen. Allerdings wird es problematisch, wenn es sich bei den heruntergeladenen Inhalten um urheberrechtlich geschützte handelt.
Dass Anbieter der neusten Filme, Serien, Musik oder Videospiele in der Regel nicht die Rechte an diesen besitzen, macht eine Weiterverbreitung illegal. Da Nutzer mit einem Download auch meist zu Anbietern bei Gnutella werden, kann das Abmahnungen zur Folge haben.
Gnutella – kurz und kompakt
Gnutella wurde zunächst als reiner Torrent-Client erstellt, mit der Zeit entwickelte sich jedoch ein gleichnamiges dezentrales Peer-to-Peer-Netzwerk um das Programm herum. Das Gnutella-Network ermöglicht es Nutzern, über Torrents auf Inhalte von verschiedenen Quellen zuzugreifen. Nutzer sollten jedoch darauf achten, dass diese Inhalte nicht urheberrechtlich geschützt sind, denn sonst kann für ein Download mit Gnutella eine Abmahnung drohen.