Letzte Aktualisierung am: 8. Oktober 2024
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Bei BitSnoop handelte es sich um eine der erfolgreichsten Indexseiten für Torrents (sogenannte Torrent-Seiten). Filesharing sollte schnell und unkompliziert sein. Da das Angebot jedoch sehr breit gefächert ist, nutzen viele User Seiten, die Links zu verfügbaren Torrents indexieren. Das Prinzip ist ähnlich dem von Bibliotheken und verfügt über eine Suchfunktion, die es ermöglicht, nach gewünschten Torrents zu suchen.
Inhalt
FAQ zu BitSnoop
Seiten, wie es BitSnoop waren und andere Anbieter heute sind, bewegen sich in einer Grauzone. Die Nutzung an sich ist nicht untersagt, allerdings verlinken sie in der Regel auf urheberrechtlich geschützte Inhalte. Das Herunterladen dieser, über Torrents, die von BitSnoop verlinkt wurden, stellte eine strafbare Handlung dar und war somit nicht legal.
Konnte die IP-Adresse ermittelt und auch das Herunterladen von geschützten Werken nachgewiesen werden, konnten Nutzer eine Abmahnung erhalten. Die Nutzung von BitSnoop war in einem solchen Fall nicht ohne Probleme.
In diesem Fall kann es sinnvoll sein, sich an einen fachkundigen Anwalt für Urheberrecht zu wenden. Zudem sollten Sie vorschnelle Unterschriften vermeiden.
Was war BitSnoop eigentlich?
Torrent-Dateien zeigen in einem Torrent-Netzwerk wie BitTorrent oder Gnutella den Weg zu den eigentlichen Inhalten. Nutzer laden sich die Dateien mit Hilfe eines Filesharing-Programms herunter und können über dieses dann die gewünschten Inhalte von verschiedenen Quellen (Rechnern) im Netzwerk erhalten.
Um Torrents im reichhaltigen Angebot zu finden, bedarf es Indexseiten wie BitSnoop. Ein Torrent kann hier über die Benutzeroberfläche gesucht und über den angegebenen Link auch sofort heruntergeladen werden. BitSnoop war für P2P-Filesharing so gesehen eine eigens entwickelte Suchmaschine. Auf der Webseite waren also nicht die eigentlichen Inhalte, die Nutzer herunterladen wollten, verlinkt, sondern nur die Torrent-Dateien, die für einen Download benötigt wurden.
BitSnoop ging erstmals 2008 online und entwickelte sich schnell zu einer der beliebtesten Torrent-Seiten. Warum die Seite im März 2017 offline ging und die Daten an den Konkurrenten Zoogle übertragen wurden, ist nicht bekannt. Rechtliche Problem könnten eine Rolle gespielt haben.
BitSnoop: Konnte ein Download eine Abmahnung begründen?
Wurden also die neusten Kinofilme, Serien oder Charthits per Torrents gesucht und dann auch heruntergeladen, handelte es sich in der Regel um eineUrheberrechtsverletzung beim Filesharing, da die Anbieter üblicherweise nicht die Rechte zu den Werken besaßen. In einem P2P-Netzwerk werden Nutzer meist zeitgleich mit dem Download auch zum Anbieter, was eine widerrechtliche Weitergabe der geschützten Inhalte bedeutet. Beide Tatbestände können eine Abmahnung sowie Schadensersatzforderungen nach sich ziehen.
Nutzer, die Seiten wie BitSnoop nutzen, sollten daher darauf achten, welche Inhalte sie sich herunterladen. Über die sogenannte IP-Rückverfolgung können Anwender anhand ihrer Internetprotokoll-Adresse (IP) identifiziert werden. Wird diese beim Filesharing auch auf den Indexseiten gespeichert, haben Behörden das Recht, die Herausgabe der Daten zu verlangen. Haben Nutzer dann eine Abmahnung erhalten, sollten sie diese nicht ignorieren, sondern sich im Zweifel an einen Anwalt wenden.
BitSnoop – kurz und kompakt
Die Webseite BitSnoop verlinkte und indexierte Torrent-Dateien, die für das Filesharing nach dem Peer-to-Peer-Prinzip (P2P) notwendig sind. Ein direkter Download war über BitSnoop nicht möglich, da die Seite keine Dateien hostete. Das Angebot von BitSnoop wurde im März 2017 eingestellt und die Seite vom Netz genommen.