Letzte Aktualisierung am: 8. Oktober 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Präsentieren Blogger und Influencer Produkte auf ihren Internet-Auftritten, handelt es sich dabei in vielen Fällen um bezahlte Beiträge. Denn viele Unternehmen haben die Internet-Berühmtheiten als Markenbotschafter entdeckt. Nicht selten erhalten die Influencer auch eine Beteiligung, wenn ihre Fans die Produkte nachkaufen. Experten bezeichnen dies als Affiliate Marketing.
Inhalt
FAQ zum Affiliate Marketing
Stellt ein Influencer in einem Post ein Produkt vor und ergänzt diesen mit einem Link zu diesem Produkt, handelt es sich häufig um Affiliate Marketing. Denn wird über diesen Link die Ware gekauft, erhält der Influencer eine Provision.
Fehlt bei Affiliate Links ein entsprechender Hinweis, dass es sich dabei um Werbung handelt, kann dies als Schleichwerbung gewertet werden. Die zuständigen Aufsichtsbehörden können in solchen Fällen laut Gesetz eine Geldbuße von bis zu 500.000 Euro verhängen.
Wenn Influencer auf Plattformen wie Facebook, Pinterest oder Instagram Affiliate Marketing betreibt, sollte die entsprechenden Links als Werbung kennzeichnen. Experten empfehlen in diesem Zusammenhang einen Hinweis auf Werbung im „unmittelbaren Umfeld des Links“. Darüber hinaus ist es ratsam die Nutzer über die Funktionsweise von Affiliate Marketing zu informieren.
Was ist Affiliate Marketing?
Beim Affiliate Marketing handelt es sich um eine auf das Internet gestützte Vertriebsart. Die Bezeichnung stammt dabei aus dem Englischen und setzt sich aus den Begriffen „Partner“ (affiliate) und „Vermarktung“ (marketing) zusammen. In Deutschland ist für dieses Geschäftsmodell auch der Ausdruck des „Partnerprogramms“ verbreitet.
Grundsätzlich basiert das Affiliate Marketing auf einem Provisionssystem. Dabei platzieren die Partner – bei denen es sich unter anderem auch um Influencer handeln kann – auf ihren Internetseiten oder unter den Beiträgen auf ihren Social-Media-Kanälen Links zu den Produkten eines Unternehmens.
Folgen Nutzer diesem Link und erwerben das entsprechende Produkt, erhält der Partner dafür eine Vergütung. Auf diese Weise können Influencer durch Affiliate Marketing abhängig von der Anzahl und der Kaufbereitschaft ihrer Follower teilweise erhebliche Gewinne erzielen.
Worauf gilt es beim Affiliate Marketing zu achten?
Betreiben Sie auf Ihrem Social-Media-Kanal oder Blog Affiliate Marketing, handelt es sich dabei um eine Form der Werbung. Diese muss gemäß § 5a Abs. 6 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) eindeutig für den Verbraucher als solche zu erkennen sein, da sonst der Tatbestand der Schleichwerbung vorliegt.
Sie sind also dazu verpflichtet, redaktionelle und werbenden Inhalte deutlich erkennbar voneinander abzugrenzen. Kommen Sie den gesetzlichen Bestimmungen nicht nach, kann laut Staatsvertrag für Rundfunk und Telemedien (RStV) eine Geldbuße von bis zu 500.000 Euro drohen.
In welcher Art und Weise die Maßnahmen beim Affiliate Marketing zu markieren sind, ist allerdings bislang rechtlich unklar. Häufig setzen Influencer, um Strafen zu vermeiden, einen Stern (*) hinter den jeweiligen Link. Ob diese Praxis allerdings für jeden Nutzer als eindeutig einzustufen gilt, bleibt unklar. Im Gegensatz dazu werden Begriffe wie „Werbung“ oder „Anzeige“ gerne vermieden, da Einbußen bei der Klickrate und somit bei den Einnahmen zu erwarten sind.
Affiliate Marketing – kurz und kompakt
Mithilfe vom Affiliate Marketing können Blogger und Influencer über das Internet Geld verdienen. Dabei erhalten Sie eine Provision, wenn Produkte über einen bereitgestellten Link erworben werden. Da es sich dabei um eine Form der Werbung handelt, schreibt der Gesetzgeber eine entsprechende Kennzeichnung vor.
10. September 2022 at 12:31
Mittlerweile funktioniert die Kombination Affiliate Marketing und Instagram nicht so schlecht. Trotzdem ist es nicht so einfach, wie es viele Anleitungen suggerieren. Harte Arbeit kommt vor dem Erfolg.